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Über St. Petersburg

  • Mit 5 Millionen Einwohnern ist St. Petersburg die zweitgrößte Stadt in Russland und die viertgrößte Stadt in Europa nach Moskau, Paris und London. Das Gebiet von St. Petersburg ist etwa 1500 Quadratkilometer groß, umfasst mit der Umgebung eine Fläche, die größer als die Landesfläche Österreichs ist.
  • St. Petersburg ist die nördlichste Millionenmetropole der Welt, sie liegt auf dem 60. Breitengrad.
  • St. Petersburg wurde 1703 gegründet und ist noch eine junge Stadt, die aber schon sehr viel durchlebt, erlitten und gemeistert hat. Hinsichtlich der Anzahl von kulturell und historisch wertvollen Objekten vermag sie mit jeder der alten europäischen Hauptstädte zu konkurrieren.
  • Ab 1712 bis 1918 war St. Petersburg die Hauptstadt Russlands, die Residenz der russischen Zaren.
  • St. Petersburg hat im Laufe der Geschichte seine Namen mehrfach geändert. Die Stadt wurde nach holländischer Art als Sankt-Pieter-Burch gegründet, aber schon kurz darauf nach deutschem Stil in Sankt-Petersburg umbenannt. Zar Peter der Große nannte die Stadt nicht nach sich selbst, sondern nach seinem Schutzheiligen, dem Apostel Simon Petrus.
  • Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde der Stadtname russifiziert - aus St. Petersburg wurde 1914 Petrograd. Bereits zehn Jahre später, nach dem Tod von Wladimir Lenin, wurde Petrograd 1924 zu Leningrad. 1991 - nach einer Volksabstimmung - bekam die Stadt  ihren ursprünglichen Namen zurück. Von den Einwohnern wird St. Petersburg oft ganz zärtlich "Piter" ([pitjer]) genannt.
  • St. Petersburg wurde während des Nordischen Krieges,  den Peter der Große für den Zugang zur Ostsee gegen die Schweden führte, gegründet. Die neue Stadt  sollte nach Wunsch des Zaren Russlands „Fenster nach Europa“ werden, weil sie an der Mündung der Newa im Finnischen Meerbusen lag.
  • Die Lage war strategisch günstig, aber  die Aufbaubedingungen waren extrem schwer: Die Gegend war fast unbewohnt, bedeckt von Wäldern und Sümpfen und von zahllosen Wasserarmen und -ärmchen durchzogen. Kaum blies ein steifer Westwind, stieg das Wasser gefährlich an und überschwemmte die niedrigen Ufer. In der Stadtgeschichte gab es über 300 Überschwemmungen. Im Jahre 1824 kam es zur schlimmsten Überschwemmung - der Wasserstand überschritt 4,20 Meter und 462 Gebäude wurden zerstört. Das inspirierte den Dichter Puschkin zu seinem Poem „Der eherne Reiter“.
  • Peter der Große wollte sein Land aus dem Mittelalter herausführen. Er bereiste Westeuropa, um Schiffbau und andere Errungenschaften zu studieren, und kehrte mit Reformplänen und architektonischen Neuheiten für seine neue Stadt zurück. Weil der Zar ein Bewunderer Hollands war, ließ er die Stadt gezielt nach dem Vorbild Amsterdams planen. Zu jener Zeit war St. Petersburg die einzige Stadt der Welt, die nach einem vorher erstellten strengen Bauplan errichtet wurde.
  • Nach einem Erlass Peters des Großen wurde der Bau von Holzhäusern in St. Petersburg zur  Vermeidung von Bränden und Schäden durch Hochwasser verboten. Im übrigen Land wurde der Bau von Steinhäusern untersagt, alle Steine wurden nach Petersburg transportiert. Auf Zarenbefehl sollte jeder, der mit seinem Transportmittel in der Stadt ankam, einige Steine für das Pflastern der Straßen mitbringen (z. B. jede Kutsche - 3 Steine und jedes Schiff - 30 Steine).
  • St. Petersburg erstreckt sich über 42 Inseln im Newa-Delta. Die Newa hat für die Stadt eine doppelte Bedeutung. Einerseits ist sie eine wichtige Verkehrsader, die den Ladoga-See mit dem Finnischen Meerbusen verbindet. Andererseits hat die Newa für St. Petersburg eine große bautechnische Bedeutung, weil der Aufbau der Stadt von ihren Ufern ausging. Insgesamt gibt es 68 Flüsse, Kanäle und Nebenarme, die die Stadt durchqueren.
  • Eine besondere Erwähnung verdienen die Brücken in St. Petersburg, die  der Stadt ihre besondere Pracht und Einzigartigkeit verleihen.  Nicht umsonst wird die Stadt „Venedig des Nordens“ benannt. Im Stadtbereich gibt es etwa 340 Brücken, 13 davon sind Zugbrücken, die in Sommernächten für den Schiffsverkehr zwischen Ostsee und Ladogasee hochgeklappt werden.
  • St. Petersburg hat ein typisches Meeresklima, das Wetter ist wechselhaft und kann innerhalb kurzer Zeit umschlagen. Laut Statistik gibt es in St. Petersburg etwa 60-70 sonnige Tage im Jahr.
  • St. Petersburg liegt auf dem 60. Breitengrad wie die Städte Oslo und Stockholm, der Südteil Alaskas und die Südspitze Grönlands. Aufgrund der Lage ist hier jedes Jahr zwischen Ende Mai und Anfang Juli ein besonderes Naturschauspiel zu bewundern: die berühmten Petersburger "weißen Nächte". Es ist vielleicht die beste Zeit nach Petersburg zu kommen. Die Sonne geht nicht ganz unter, es dämmert und ein magisches Licht beherrscht die prachtvolle Stadt. Maler und Dichter haben diese besonderen Nächte in ihren Werken verewigt und noch heute sind viele Petersburger die ganze Nacht auf den Beinen, um diese besondere Stimmung zu erleben. Die längste "weiße Nacht" ist am 21./22. Juni. Diese Nächte werden von der jungen Bevölkerung der Stadt ausgiebig an den Newa-Ufern gefeiert, alle Brücken über die Newa  sind illuminiert. Der unbestrittene Höhepunkt  in diesen Nächten ist das Hochklappen der Brücken über die Newa, das mit Applaus der Tausenden von Schaulustigen begleitet wird. Zwischen 1. 30 und 5 Uhr öffnen sich die Brücken, um große Schiffe und Frachter durchzulassen.
  • Im 18. Jahrhundert wurde in  St. Petersburg eine besondere Tradition geboren: Punkt 12 Uhr einen Kanonendonner aus der Kanone der Peter-Paul-Festung abzugeben. Es wird auch heute  täglich "gedonnert": Durch den Schuss erfahren die Einwohner die genaue Uhrzeit. Früher wurde auch geschossen, wenn nach dem langen Winter die Schiffsfahrt auf der Newa wieder freigegeben wurde oder das Eis auf der Newa betretbar wurde, wenn Zaren verstarben oder Hochwasser drohte.
  • Im Jahre 1837 wurde die erste Eisenbahnstrecke in Russland gebaut. Das war die Verbindung zwischen St. Petersburg und der Sommerresidenz der Zaren in Zarskoje Selo.
  • Seit 1991 steht das historische Zentrum von St. Petersburg auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes in Russland.
  • St. Petersburg verfügt über eine sagenhafte Vielfalt an Museen. Es gibt über 200 unterschiedliche Museen für Kunst, Geschichte, Heimatkunde, Militärwesen usw. Kunstinteressierte könnten mit den Besuchen ihre gesamte Lebens-Freizeit verbringen.
  • In St. Petersburg befindet sich die berühmte Kunstkammer, das älteste Museum Russlands. Schon früh hatte Peter der Große auf seinen Europareisen Exponate und Kuriositäten gesammelt und schließlich eine große Sammlung von Raritäten und Abnormitäten zusammengetragen. Das erste Museum Russlands wollte aber damals keiner besuchen. Dann gewährte der Zar freien Eintritt und drinnen wurden noch Speisen und Getränke für die Besucher bereitgestellt. Das Interesse am Museum stieg.
  • Die Staatliche Eremitage mit  3 Mio. Exponaten ist das größte Museum Russlands und eines der drei größten Museen der Welt. Es wurde errechnet, dass man für die Betrachtung aller Exponate  ca. 8 Jahre benötigt, wenn man pro Exponat nur 1 Minute aufwendet. Außerdem beherbergt die Eremitage etwa 70 Katzen, die das Areal von Ratten und Mäusen freihalten und in den Kellern des Museums leben. Diese Katzen sind die berühmtesten Katzen von St. Petersburg.
  • 1994 wurde in St. Petersburg das kleinste bronzene Denkmal für den Vogel Zeisig enthüllt - der  sogenannte Tschizhik-Pizhik - Höhe 11 cm, Gewicht 5 Kilo. Es gibt einen lustigen Vierzeiler darüber: „Zeisig, Zeisig, wo du fliegst? An der Fontanka Wodka trinkst. Trinkst du einen, schluckst du zwei  - bricht der arme Kopf entzwei.“
  • Die granitene Alexander-Säule, die sich im Zentrum des Schlossplatzes erhebt, hat eine Höhe von 47,5 m und ein Gewicht von etwa 600 Tonnen. Sie ruht auf einem Sockel, der ihrem Eigengewicht entspricht, und ist nicht besonders fixiert. Der Architekt des Denkmals Auguste Montferrand ging täglich an der Säule vorbei, um damit ihre Sicherheit und Stabilität zu beweisen.
  • Die  Metro in St. Petersburg ist eine der tiefsten in der Welt. Im Jahre 1955 wurde  die erste U-Bahn-Linie in Betrieb genommen. Viele U-Bahnstationen gehören zu den schönsten in der Welt, die sogenannten „unterirdischen Paläste für das Volk“. Die besten Architekten der Sowjetunion beauftragte man mit dem Entwurf der U-Bahnstationen. Die Wände wurden mit Tausenden Tonnen von Marmor, Granit und Kalkstein verziert. Skulpturen, Mosaiken und Kronleuchter gab man bei Künstlern in Auftrag. Die durchschnittliche Tiefe der U-Bahnstationen beträgt 70 bis 80 Meter, die tiefste Station „Admiraltejskaja“ ist 96 Meter tief.
  • St. Petersburg ist  die Stadt der drei Revolutionen. 1905 – 1907- die erste russische Revolution, Februar 1917 - bürgerlich-demokratische Revolution, Oktober 1917 - Große Sozialistische Oktoberrevolution.
  • Während des zweiten Weltkrieges (1941 – 1945),  überlebte die Stadt eine schreckliche 900-tägige Belagerung durch Hitler-Truppen, die  die Stadt trotz schwerstem täglichen Beschuss und Bombardierungen nicht einnehmen konnten. Während der Blockade sind eine Million Einwohner ums Leben gekommen und ein Drittel der Wohnhäuser wurde zerstört. Nach dem Krieg bekam die Stadt den Ehrentitel "Heldenstadt". Die Wiederaufbauleistung ist grandios – wie Sie sich selbst überzeugen können.
  • Heute hat St. Petersburg zwei deutsche Partnerstädte: Dresden und Hamburg.
  • Entfernung von St. Petersburg bis Moskau  ist  660 km (auf Autostraßen); bis Berlin - ca. 2030 km (auf Autostraßen). 

 

Hier finden Sie auch Links zu den Webseiten mit aktuellen Informationen und Artikeln, Bewertungen und Reisetipps, Sehenswürdigkeiten  von  St. Petersburg:

http://www.saint-petersburg.com/

http://www.petersburg.aktuell.ru/petersburg/stadtnews/

http://www.inrussland.net/petersburg.html

http://www.tripwolf.com/de/guide/show/12537/Russland/Sankt-Petersburg

http://www.geo.de/reisen/community/reisen/st-petersburg/uebersicht

http://www.sueddeutsche.de/thema/St._Petersburg

http://visit-petersburg.ru/?page=places

http://www.germania.diplo.de/Vertretung/russland/de/06-stpe/0-gk.html

http://www.goethe.de/ins/ru/pet/deindex.htm

http://www.austausch.org/fileadmin/user_upload/veroeffentlichungen/Deutsch_in_Petersburg.pdf

http://www.inyourpocket.com/russia/st-petersburg

http://petersburgcity.com/art/

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